Rothtaler Mai 2009


Rückblick über das Jahr 2008 aus Sicht des Bürgermeisters

Unser 1. Bürgermeister, Herr Thomas Hafner, gibt einen Rückblick über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres in Horgau:

Ganz am Anfang stand hier der Umzug der Gemeindeverwaltung in den renovierten Pfarrhof.

Nach dem Auszug aus dem Rathaus beschloss der Gemeinderat eine Bücherei in der alten Gemeindeverwaltung einzurichten. Dies war wie sich herausstellte eine goldrichtige Entscheidung und das „Highlight“ des Jahres 2008. Es fanden sich schnell äußerst motivierte und ehrenamtliche Personen zusammen, welche die Umbauarbeiten und die Einrichtung der Bücherei planten und vorantrieben, so dass die Bücherei am 25.01.2009 eröffnet werden konnte. Die Bücherei ist eine gesellschaftliche, soziale und kulturelle Perle in Horgau und hat die höchsten Erwartungen an diese Einrichtung bei weitem übertroffen. Dies zeigt sich auch an dem ungeheuren Besucherinteresse und den hohen Ausleihzahlen. Der große Erfolg ist allein Verdienst des großartigen Büchereiteams, welches mit Leidenschaft und Engagement die Bücherei betreibt.

Weiter wichtige Ereignisse im vergangenen Jahr waren die Probebohrungen für einen neuen Trinkwasserbrunnen in Horgauergreut. Die Bohrungen sind erfolgreich verlaufen. Es steht ausreichend Trinkwasser in sehr guter Qualität zur Verfügung. Dieses Jahr soll der endgültige Brunnen gebohrt werden.

2008 fanden auch wieder Kommunalwahlen statt, aus denen der Bürgerverein wie bei den letzten vier Wahlen als stärkste Kraft hervorging. Deshalb wurde auch
Johann Ohnesorg als zweiter Bürgermeister gewählt.

Mit der Sanierung der gemeindlichen Kanalisation wurde begonnen. Die Sanierungsmaßnahmen werden 2009 und in den Folgejahren fortgesetzt. Dafür wird jährlich eine Summe von ca. 150.000 benötigt.

2008 wurde wieder eine Flursäuberungsaktion durchgeführt. Sehr erfreulich ist die große Beteiligung der örtlichen Gruppierungen. Die Flursäuberung ist nicht von überragender Bedeutung, aber es sind ja gerade oft die kleinen Aktionen, die das Leben vor Ort angenehmer gestalten und die Dorfgemeinschaft fördern.

Der Bürgerverein wählte 2008 eine neue Vorstandschaft, die jetzt ein Jahr im Amt ist und sich hervorragend bewährt hat.

Sein 100-jähriges Bestehen feierte der Schützenverein.

Die Firma MAPAG wurde von der Linde AG an die Metso AG verkauft.

Aus den Erlösen des Christkindlmarktes wurde am Skaterplatz eine Bande ange-bracht. Der Christkindlmarkt, der zweijährlich auch 2008 abgehalten wurde, war wieder ein großer Erfolg. Der Bürgerverein ist ein fester Bestandteil dieses Ereignisses.

Im Friedhof wurden Urnenstelen errichtet und ein Wasserbrunnen installiert.

Im Herbst fanden Landtagswahlen in Bayern statt.

Zweites Highlight neben der Bücherei war sicher die Fertigstellung des Baugebietes Heuwegfeld. In Rekordzeit von sechs Monaten entstanden hier 32 Bauplätze, von denen bereits sechs verkauft und für weitere drei ernsthafte Interessenten vermerkt sind.

Die Ansiedlung junger Familien muss eines der wichtigsten Ziele der Gemeinde sein. Ohne diese Ansiedlung wird es uns nicht gelingen unsere Infrastruktur zu verbessern oder sogar zu erhalten. Die zurückgehenden Kinderzahlen machen sich bereits negativ im Kindergarten, der Grundschule aber auch bei den Vereinen bemerkbar.
Aus diesem Grund ermahnt der Bürgermeister zum vorausschauenden Denken und Handeln.
Vor 20 Jahren noch siedelten sich die meisten Kinder in der Umgebung ihrer Eltern an. Das lag daran, dass die Dörfer noch landwirtschaftlich geprägt waren und viele Bauplätze an die Kinder vererbt wurden. Heutzutage werden kaum mehr Bauplätze vererbt und der Fokus der jungen Familien liegt eindeutig auf dem Arbeitsplatz. Auch besuchen heute mehr als doppelt so viele Kinder weiterführende Schulen als vor einigen Jahrzehnten. Dadurch haben sie keine so enge Bindung mehr an ihren Heimatort und wollen nach einer guten Ausbildung auch die adäquaten Berufe ergreifen, die es bei uns leider zu wenig gibt. Deshalb ziehen junge Familien heutzutage überwiegend dorthin, wo ihre Arbeitsplätze sind. Wenn die Gemeinden hier im Großraum westlich von Augsburg nicht durch eine gewerbefreundlichere Politik entgegensteuern, werden wir die negativen Folgen in einigen Jahrzehnten nicht mehr umkehren können. Solche Fehler waren bei der früher stark wachsenden Bevölkerung verzeihlich. Bei der künftigen Demografie werden sie es nicht mehr sein.

Die Gemeinde hat im vergangenen Jahr den Ladenbereich des Einkaufsmarktes erworben. Dies war notwendig um die Lebensmittelversorgung aufrechterhalten zu können.

Zur Dorfverschönerung trug im vergangenen Jahr auch die Kirche wieder bei, indem sie den Kirchturm in Horgauergreut sanierte.

Ein besonders erfreulicher Termin war wieder der 27. Oktober, an dem sich diesmal ca. 60 Personen im Gasthof Platzer versammelten um den Jahrestag der Wiedererlangung der kommunalen Selbständigkeit zu feiern.

Die Gemeinde Horgau wurde Gründungsmitglied in der Regionalentwicklung Augsburger Land West, die sich gemeindeübergreifend um die Belange unserer Region kümmern soll.

Der Gemeinderat Horgau lehnte die Variante 3 der Ortsumfahrung Adelsried ab, da hier eine unzumutbare Verkehrszunahme durch Auerbach und Horgau befürchtet wird.

An der Sing- und Musikschule wurde ein Kinderchor gegründet um langfristig das wichtige Kulturgut des Singens zu erhalten. Viele Chöre klagen mittlerweile über Nachwuchssorgen. Dem will die Musikschule damit entgegenwirken.

Für die Sportgaststätte Rothtal wurde ein neuer Pächter gefunden, der seit Januar mit großem Erfolg die Gaststätte betreibt. Der Bürgermeister bittet alle Bürgerinnen und Bürger um die Unterstützung der Horgauer Sportgaststätte, da nur durch diese Einnahmen unsere Sportanlage in einem so hervorragenden Zustand erhalten werden kann.

Zum Konjunkturprogramm II der Bundesregierung wird sich die Gemeinde mit der energetischen Sanierung der Grundschule beteiligen.

Eine wichtige Aufgabe in den nächsten Jahren wird die Dorfentwicklung Horgaus sein, die der Gemeinderat zusammen mit der Bürgerschaft und dem Amt für ländliche Entwicklung in den nächsten Monaten beginnen wird. Für die Dorfentwicklung werden noch Frauen und Männer gesucht, die Lust haben, an dieser wichtigen Zukunftsaufgabe mitzuwirken. Interessenten bittet der 1. Bürgermeister um eine kurze Mitteilung. Gerne erteilt Herr Hafner zum Dorfentwicklungsverfahren auch nähere Auskünfte.

Der Bürgermeister betont, dass dies nur die wichtigsten Ereignisse aus Sicht der Gemeinde im vergangenen Jahr 2008 waren. Besonders erfreulich ist deshalb, dass die Gemeinde trotz der umfangreichen Investitionen Mitte 2009 schuldenfrei sein wird.

 

Zum Schluss bedankt sich Thomas Hafner beim Bürgerverein Rothtal für die gute Zusammenarbeit und die vielen guten Taten, die der Bürgerverein für Horgau leistet.

 

Spende Hockey – Tore für Skaterplatz

 

Der Bürgerverein Rothtal spendet 150,- für die Anschaffung von zwei Hockey-Toren. Damit wird die Attraktivität des neu gestalteten Freizeitplatzes deutlich erhöht.

 

 

Winterwanderung

Am Sonntag, 1. Februar, erfreute sich die Winterwanderung wieder großer Beliebt-heit. Ca. 30 Erwachsene, fast 10 Kinder und 2 Hunde wanderten ab Gasthaus „Zum Schwarzen Reiter“ Richtung Osten quer durch Horgauer Wald und Flur. Die bereits durchfrorene Crew steuerte dann vom Horgauer Bahnhof direkt die Sportgaststätte an. Bei einem üppigen Essen und warmen Getränken wurde jedem schnell wieder warm.

Rosenmontagsball

Eine grandiose Stimmung herrschte beim wiederum ausverkauften Rosenmontagsball der Horgauer Vereine. Von den Auftritten der Männertanzgruppe des Schützenvereins Rothtal und der Faschingsgesellschaft Laudonia sowie der Partyband "Allgeier" waren die Besucher aus nah und fern begeistert.

Die Veranstalter (Bürgerverein Rothtal, Frauenunion, Freie Wählervereinigung und FC Horgau) bedanken sich bei den Ballbesuchern, vor allem aber bei den vielen Helfern.

Spende für die neue Horgauer Bücherei

Ein Zitat von Erasmus von Rotterdam lautet: „Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.“ Heinrich Heine wiederum meinte: „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste.“

Wir halten es mit Heinrich Heine und waren begeistert, als bekannt wurde, dass in Horgau eine Bücherei entstehen sollte. Die Sanierung der Räumlichkeiten der Bücherei wurde von der Gemeinde bezahlt; ebenso die Erstausstattung. Jeder gesparte Euro allerdings erhöht die Anzahl der Bücher.

Der Beirat des Bürgervereins beschloss einstimmig, den Aufbau mit einer großzügigen Spende zu unterstützen. Im Wert von 1.000 wurde Baumaterial zur Verfügung gestellt. Unser Mitglied Andreas Vogg baute damit in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit die Büchertröge für die Kinderecke, die beliebte Lesetreppe sowie einen Schrank, in dem Kühlschrank und Spüle versteckt sind.

Bei unserem hervorragenden Schreiner bedanken wir uns für die bei ihm wie gewohnt hervorragenden handwerklichen Leistungen in den vergangenen Wochen und Monaten. Auch das Bücherei-Team war hoch erfreut.

Wir finden die neue Bücherei sehr gut gelungen und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg.

Pilgern nach Andechs

Jedes Jahr am 27. Oktober sind die Bewohner des Rothtals zu einem gemütlichen Beisammensein im Gasthaus „Zum Schwarzen Reiter“ von der Gemeinde eingeladen. Da hat man sich natürlich viel zu erzählen.

Diesmal kam das Thema Pilgern auf den Tisch. Gabriele und Martin Platzer, Edel-traud und Anton Hildensperger, Gerhard Aurnhammer, Hans Georg Siegel und der Horgauer Freund Lothar Jiresch versprachen sich kurz nach der Eingemeindung nach Zusmarshausen, bei Erfolg der Wiedererlangung der kommunalen Selbständigkeit nach Andechs zu pilgern.

Sofort wurde die Idee aufge-griffen und Martin Uhr hat die Tour im Detail geplant. Am 17. April war es dann endlich so weit. 6 Pilger machten sich ab Horgau auf den Weg nach Andechs.  Die Tour mit guten 80 km war in 3 Etappen geplant. Erster Tag 25 km bis Strassberg mit Übernachtung. Am nächsten Tag 35 km bis Pestenacker und wieder Übernachtung. Der letzte Tag führte bis Steegen – inzwischen war die Gruppe auf 10 Horgauer angewachsen. Dort traf man sich mit anderen 30 Rothtalern, die mit dem Bus gekommen waren. Das letzte Stück ab Herrsching wurde von allen gemeinsam zu Fuß zurück gelegt. Gestärkt durch eine deftige Brotzeit im Kloster Andechs machte man sich gemeinsam mit dem Bus auf den Rückweg.

Es waren hochinteressante und anstrengende Kilometer, die von der Gruppe aus dem Rothtal bewältigt wurden. Die Erfahrungen und Eindrücke, die dabei jeder von ihnen sammeln konnte, werden sicher noch lange in allerbester Erinnerung bleiben – wie auch so manche Blase an den Füßen, welche aber bis zur nächsten Tour sicher wieder verheilt sein wird.

Kindertheater des Bürgervereins Rothtal

Seit Dezember 2008 üben 23 Kinder mit sehr großem Eifer zwei Theaterstücke ein, die wir nun auch einem Publikum vorstellen wollen. Wir laden alle kleinen und großen Kinder, Mamas und Papas, Omas und Opas ein am
9. oder 17. Mai in der Rothtalhalle unsere Aufführung von "Knacknuss und die Mäusebande" und dem Klassiker "Aschenputtel" zu besuchen

 (Dauer: insgesamt ca. 1 Std).

 

Aufführungen in der Rothtalhalle:

                   Samstag,  9. Mai:                   19.00 Uhr (Abendvorstellung)

                   Sonntag, 17. Mai:                   15.00 Uhr (Nachmittagsvorstellung)

Die Vorstellungen sind kostenlos, wir freuen uns jedoch sehr über Spenden für Kostüme, Schminke und diverse andere Utensilien.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Anne von Willert-Preuß (Tel. 802862), Tanja Leichtle (Tel. 802604) oder Cornelia Sasse (Tel. 9289).

Götterbesuch in Horgau

Die Theaterbesucher wurden in der Spielzeit 2009 an drei Abenden auf den Olymp geführt. In einer bunten und abwechslungsreichen Inszenierung konnten alle miterleben, dass es unter den Göttern auch sehr menschelt. In gewohnt bester Manier setzte die Theatergruppe des Bürgerverein Rothtal unter Leitung von Werner Holl und Martin Uhr das ungewöhnliche Thema um. Bestleistungen wurden sowohl auf als auch hinter und vor der Bühne vollbracht.

Neu kam heuer Jörg Preuß zur Gruppe hinzu. Als Herkules brachte er immer wieder das Publikum zum Lachen und erntete des Öfteren Szenenapplaus dafür.

Ebenso wurde die Gruppe auch hinter der Bühne bereichert. Mit Markus Priebe und seiner Frau Barbara konnten zwei ausgewiesene Fachkräfte gewonnen werden. Aufgrund Markus’ Arbeit beim Stadttheater in Augsburg konnte die schon vorhandene Kompetenz nochmals ergänzt werden. Das von ihm prächtig gestaltete Bühnenbild löste beim Öffnen des Vorhangs ein tiefes Raunen unter den Theaterbesuchern aus.

Die Vorstandschaft des Bürgerverein Rothtal bedankt sich nochmals bei allen Mitwirkenden und Besuchern ganz herzlich und freut sich schon auf die nächste Spielzeit.

 

Aufruf zum 16. Horgauer Ferienprogramm

Wir bitten wieder alle Vereine, Gruppen und Organisationen im Rothtal, Aktionen oder auch "nur" Ideen für die großen Ferien einzubringen. Auch Einzelpersonen werden zur Mithilfe bei der Durchführung (z. B. Zeltlager) gesucht. Entsprechende Meldungen bitte zahlreich an Marlene Seibold, Telefon 08294 / 429. Insbesondere wird immer wieder der Wunsch nach mehr Angeboten für Vorschulkinder geäußert. Diesbezüglich ruft das Organisationsteam vor allem junge Familien auf, sich aktiv zu beteiligen. Bei evtl. für Ausflüge benötigten Fahrplanauskünften ist Roland Tögel,
Telefon 1428, gerne behilflich.

 

 

Vereinszeitung des Bürgervereins Rothtal,     Hauptstraße 52 ,     86497 Horgau